Baumwolle - Enzyklopädie im Häkelshop Setervika

Häkel Lexikon - Baumwolle

Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze  

Die Baumwollpflanzen (Gossypium) oder Baumwolle (engl. cotton, franz. coton) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Es gibt etwa (20 bis) 51 Arten in den Tropen und Subtropen. Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Ungewöhnlich ist, dass mindestens vier Völker möglicherweise unabhängig voneinander diese Pflanzengattung domestizierten. Zweimal geschah dies in der Neuen Welt mit den Arten Gossypium hirsutum und Gossypium barbadense und Alten Welt je einmal in Asien (Gossypium arboreum) und Afrika (Gossypium herbaceum). Aus den Samenhaaren wird die Baumwollfaser, eine Naturfaser, gewonnen. Der Name „Baumwolle“ leitet sich von den Büscheln langer Fasern in den Früchten der Baumwollpflanze ab, welche die Ausbreitung der Pflanzensamen über größere Distanzen ermöglichen. Allerdings ist die Baumwollpflanze trotz des Namens kein Baum, sondern ein bis zu 6 Meter hoher Strauch. Viele Pflanzensamen tragen solche Samenhaare (auch Samenwolle), doch nur die der Baumwollpflanze werden zur Textilherstellung verwendet. Wie die tierischen Wollhaare dienen diese Pflanzenfasern als Grundlage zur Herstellung von Garnen, Geweben und Wirkwaren. Das Bestimmungswort „Baum“ wurde eventuell im Anschluss an Herodots Historien Buch 3, 106 gewählt, wonach in Indien Wolle, die die Schafwolle an Schönheit und Güte übertrifft und aus der die Inder ihre Kleider herstellen, auf Bäumen wächst. Im Mittelhochdeutschen ist für das 12. Jahrhundert bereits das Wort boumwolle belegt. Das nicht nur im Englischen, sondern international gebräuchliche Wort cotton (mittelenglisch coton, frz. coton, span. algodón, ital. cotone) leitet sich über das mittelfranzösische coton aus dem spanisch-arabischen Dialektwort quṭún (hocharabisch قطن, DMG quṭn) ab, das „Baumwolle“ bedeutet. Im Deutschen ist diese Wurzel in Kattun präsent. Gossypium-Arten dimorph: Während der Haupttrieb eine durchgehende (monopodiale), vegetative Achse bildet, kommt es an den Seitentrieben zur Blütenbildung. Die Seitentriebe sind außerdem sympodial, denn nach jeder Blüte stellt die alte Achse ihr Wachstum ein. Die neue Zweigachse wird von einer neben der Blüte auskeimenden Knospe übernommen.  Gossypium-Arten wachsen als einjährige bis ausdauernde, krautige Pflanzen, manchmal als Sträucher. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind mit dunklen Öldrüsen punktiert. Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind meist handförmig drei- bis neunlappig, selten ohne Lappen. Es sind Nebenblätter vorhanden. Die im oberen Bereich der Pflanzen gebildeten Blüten stehen einzeln. Die Blütenstiele besitzen meist Drüsen direkt unter dem Nebenkelch. Die meist drei, selten bis sieben Nebenkelchblätter sind laubblattähnlich, drüsig, frei oder an ihrer Basis verwachsen, ganzrandig oder gezähnt bis tief geschlitzt. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch, fünfzählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Die fünf Kelchblätter sind becherförmig mehr oder weniger hoch verwachsen. Die fünf freien, relativ großen Kronblätter sind oben gerundet. Die Kronblätter besitzen eine weiße oder gelbe Grundfarbe und sind im Zentrum der Blüte manchmal purpurfarben. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter zu einer den Stempel umgebenden Röhre verwachsen, der sogenannten Columna. Drei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, drei- bis fünfkammerigen Fruchtknoten verwachsen mit je zwei Samenanlagen in jeder Kammer. Der kurze, stabförmige Griffel endet in einer keulenförmigen, drei- bis fünfrilligen Narbe. Die kugelige oder ellipsoide Kapselfrucht öffnet sich bei Reife mit drei bis fünf Klappen. Die kugeligen Samen besitzen intensiv weiße, lange wollige Trichome (Samenhaare) gemischt oder ohne kurze Trichome.  Der Gattungsname Gossypium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, 2, S. 693 erstveröffentlicht. Lectotypusart ist Gossypium arboreum L. Synonyme für Gossypium L. sind: Erioxylum Rose & Standl., Ingenhouzia DC., Notoxylinon Lewton, SeleraUlbr., Sturtia R.Br., Thurberia A.Gray, Ultragossypium Roberty. Die Gattung Gossypium gehört zur Tribus Gossypieae in der Unterfamilie der Malvoideae in der Familie der Malvaceae.  

In meinem Häkelshop Setervika findest du schönen Haarschmuck:

Gehäkeltes Blumen Haaband

Gehäkeltes Schleifenhaarband

Haarband mit Häkelblumen   

Weitere interessante Artikel in meinem Blog 

Thanksgiving Teelicht Halter in weißer Baumwolle gehäkelt

Baumwolldeckchen in dunkelrosa mit hellrosa Umrandung gehäkelt

Häkel Lexikon - Wolle

Gelber gehäkelter Teelichthalter für Thanksgiving und Weihnachten

Mein Hobby ist das Häkeln

Vielen Dank für deinen Besuch in meinem Häkelshop Setervika